In der Gemeinde Schwalmtal wurde auch in diesem Jahr wieder der Heimatpreis ausgelobt.
Unterstützt wird das Projekt durch die Heimatförderung des Landes NRW mit dem Programm „Heimat.
Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet“. Das Land stellt hierfür ein
Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro jährlich zur Verfügung. Mit dieser Auszeichnung
möchte die Landesregierung besonderes Engagement im Bereich Heimat in den Fokus rücken.

Um den Heimat-Preis können sich einzelne Personen, Einrichtungen, Vereine, Institutionen oder Gruppen bewerben, die ehrenamtlich tätig sind und sich um die Pflege der Heimat, die Geschichte der
Gemeinde Schwalmtal, das Brauchtum in Schwalmtal, die lokale Kultur und Tradition, das
Nachbarschaftswesen oder weitere Heimatbereiche verdient gemacht haben.

Über die Vergabe entscheidet eine Jury, bestehend aus dem Bürgermeister, seiner
Stellvertreterin und seinem Stellvertreter und den Fraktionsvorsitzenden der im Rat vertretenen
Fraktionen.

In diesem Jahr geht der erste Platz mit einem Preisgeld in Höhe von 2500 Euro an den Opernsänger
Thomas Heyer. Der Schwalmtaler hat in jungen Jahren zahlreiche Darbietungen als Benefizkonzerte
zum Erhalt des Schwalmtaldoms gegeben. Seit mittlerweile 20 Jahren veranstaltet er einen
internationalen Meisterkurs, mit dem er die Kunst der Oper in Schwalmtal etabliert hat. Seit 2014 wird
dieser im Bürgerhaus der Gemeindeverwaltung durchgeführt.

Der zweite Platz mit einem Preisgeld in Höhe von 1500 Euro geht an die St.-Johannes-von-Nepomuk-
Bruderschaft Ungerath 1826 e.V. In fünf Vereinen pflegen sie das Miteinander und sorgen dafür, dass
jeder einen Platz in der Gemeinschaft finden kann. Bruderschaft, Karneval, Fußball, Gesang und
Gesellschaft werden dort angeboten. Alle Aktivitäten bieten durchgehend die Möglichkeit, sich passiv
als Besucherin oder Besucher einzubringen und teilzunehmen.
Im Schützenheim an der Weiherstraße haben die Ungerather einen Ort der Begegnung geschaffen.
Alle Ungerather und bereits zwei befreundete Vereine nutzen die Räumlichkeiten für ihre
Versammlungen, Treffen, Feiern, Proben und Vorbereitungen oder einfach nur als Treffpunkt.
Einrichtung und Mobiliar sind inzwischen so gestaltet, dass fast jedes Vorhaben umgesetzt werden
kann.
 

1000 Euro gibt es für das Engagement von Markus Borsch. Nachdem die Rathauswände nach der
Beendigung einer Leihausstellung lange Zeit unbebildert waren, zog Markus Borsch durch das
Schwalmtaler Gemeindegebiet, um Motive einzufangen, die das Leben und die Landschaft in
Schwalmtal widerspiegeln. Etliche Fototermine haben inzwischen zu einem beachtlichen
Bildrepertoire geführt.
Dieses stellt Markus Borsch der Gemeindeverwaltung kostenfrei zur Verfügung. In Zusammenarbeit
mit der Kulturabteilung konnten dadurch die Wände im Rathaus neugestaltet, der Audioguide für die
Heimatstube entstehen und die Homepage neu bestückt werden.